Archiv für den Monat: Juni 2020

Schleswig-Holstein

Fr, 05.06.20

Nachdem die ersten beiden geplanten Reisen des Jahres (Kühlungsborn und Grado) wegen der „Beschränkungen“ nicht stattfinden konnten, sollte es dieses Mal klappen. So starteten wir um 05.30 Uhr in Richtung Schleswig-Holstein. Bis Kassel lief alles glatt, dann nahmen Verkehr und Baustellen drastisch zu. Gegen Mittag waren wir in Undeloh am Rande der Nordheide. Dort wollten wir eine Kleinigkeit essen (in der Landmetzgerei Franz gab es Schnitzel mit Bratkartoffeln) und etwas in der Lüneburger Heide spazieren. Gegen 15 Uhr waren wir im Gasthaus zur Linde in Hittfeld. Das Zimmer war so la la. Zum Abendessen gab es im Hotel Pannfisch bzw. Scholle. Das Essen war sehr gut und die Bedienung freundlich.

Sa, 06.06.20

Schlecht geschlafen, dafür war aber das Frühstück sehr gut. Der Verkehr lief gut, um 08:30 waren wir schon durch den Elbtunnel und vor 10 Uhr waren wir beim Kaufland in Heide. Unser Einkauf wurde ein Großeinkauf. Dann noch zum Bäcker und weiter zu KFT nach Tönning. Dort warteten wir eine gefühlte Stunde in der Schlange. Der Fisch war auch schon sehr ausgesucht, aber es reichte trotzdem zu zwei (unechten) Rotzungen, einem Aal, Matjesfilets und einigen Salaten. Danach noch ein Bummel durch Tönning. Hübsches kleines Städtchen. Wir wollten ans Meer. Deshalb fuhren wir nach Süderhafen auf Nordstrand. Inzwischen war auch schon Zeit zur Übernahme des Hauses in Schobüll. Sehr ruhig gelegen, gediegene Einrichtung. Hier läßt es sich aushalten.

So, 07.06.20

Gut geschlafen. Vormittags faulenzen. Nach dem Mittagessen sind wir nach Husum. Der Wetter-Mix aus Sonne – Wolken – Regen setzte dem Spaß deutliche Grenzen. So sind wir bald wieder zurück nach Schobüll.

Mo, 08.06.20

Ein schöner Tag auf Föhr ! Mit dem Auto nach Dagebüll, dann auf die „Schleswig-Holstein“ und ruck-zuck ist man in Wyk. Schönes Wetter. Nach einem Bummel auf der Promenade landeten wir wieder in „Klatts Guten Stuben„. Die Fischplatte war super und das Jever Pils auch. Nach dem Essen noch ein Bummel und wir landeten im Eiscafe Sandwall auf einen Eiscafe. Noch ein wenig Shopping und dann zurück aufs Schiff. Kurz vor 17 Uhr waren wir wieder in unserem Haus.

Di, 09.06.20

Wir fuhren nach Friedrichstadt, dem „holländischen“ Ort in Nordfriesland. Bummel durch den Ort, Brot und Croissants kaufen, Tine machte Beute in einem Stoffgeschäft. Das war’s auch schon. Rückfahrt, Reste vom Geschnetzelten essen. Ein kleines Schläfchen und dann noch ein Bummel zur Seebrücke von Schobüll. Das kleine Kirchlein war leider geschlossen. Ich habe Sonnenbrand auf dem Schädel, muss mir morgen dringend ein Käppi kaufen.

Mi, 10.06.20

Auf nach Büsum ! Dieses Ziel erschien uns vielversprechender als St. Peter-Ording. Etwas Shopping gehört immer dazu – also: ein Käppi für mich gegen die Sonne auf dem Schädel, After Sun beim Rossmann, einige Kleidungsstücke bei Deerberg für Tine und Frühstück für Tine. Dann war auch schon Zeit fürs Mittagessen. Wir aßen – was wohl ? – einen Fischteller beim Hafenpick, lt. Tripadvisor der No.1 unter Büsums Restaurants. Auf dem Rückweg noch etwas Kleidung im MAC-Outlet. Viel Verkehr auf dem Rückweg – die Wochenend-Touristen reisen an.

Do, 11.06.20

Heute ist Wochenmarkt in Husum ! Wir müssen natürlich hin ! Wochenmarkt heißt auch Shopping – und das taten wir. Erste Station: Stadtschlachter Claußen. Beute: Zwei wunderschöne Rumpsteaks (die kommen heute abend in die Pfanne). Ziemlich teuer, aber Qualität hat eben ihren Preis. Zweite Station: Ein Bioland-Stand mit schönstem Gemüse. Wir kauften Eiszapfen, Salat und Erdbeeren. Ziemlich teuer, aber … Auf der Suche nach dem Kochbuch „Küsten-Sushi“ landeten wir schließlich beim Herausgeber, der Husum Druck und Verlagsgesellschaft. Dort war man sehr freundlich, es gab sogar, anders als in den zuvor besuchten Buchläden, das Kochbuch. Erwähnenswert: nicht teuer, aber trotzdem Qualität. Das nebenan liegende „Weihnachtshaus“ hatte zum Glück noch geschlossen. Tine machte zwischendurch Beute bei Patchwork & Quilting. Zeit für einen Snack – Krabbenbrötchen vom Feinsten. Ziemlich teuer, aber … Ein Cappucino im HafenKaffee rundete unseren Besuch ab. Mittlerweile herrschte auf den Straßen und Parkplätzen auch das reinste Chaos. Wenn Urlauber nicht in die Türkei dürfen ….. Wir mußten noch zum Bahlsen-Outlet. Wegen der beschränkten Anzahl der zugelassenen Kunden schob jeder zweite einen leeren Einkaufswagen vor sich her. Es gibt sicher intelligentere Systeme der Einlasskontrolle. Abschluß der Einkaufstour war dann der Nah & Frisch – Markt in Schobüll.

 

12.06.20

Ein Tag auf Nordstrand. Zuerst kümmerten wir uns um das leibliche Wohl (Bäckerei, Studium diverser Speisekarten). Anschließend machten wir einen langen Spaziergang auf dem Deich bei Norderhafen. Dann bummelten wir am Holmer Siel. Wir aßen eine saugute Scholle mit Krabben im Restaurant „Zum Strandkorb„. Zum Schluß besuchten wir die Süderhafen-Töpferei. Dort kauften wir einen Topf zur vielseitigen Verwendung mit landestypischen Motiven (u.a. Schafe).

Sa, 13.06.20

Abschied aus Schobüll. Sehr schön war’s hier. Wir fahren nach Flensburg. Uns empfängt strömender Regen. Einkäufe auf dem Südermarkt (Spargel, Schinken, Fisch, Gemüse). Später ein Imbiß in der Flensburg-Galerie. Wir fahren nach Langballigau. Ziel: Zeit totschlagen. Jetzt fängt es richtig an, zu schütten. Wir finden das Schloss in Gelting, um den Schlüssel für unser Ferienhaus abzuholen. Dann finden wir auch das Ferienhaus, die „Försterei„.

Baron von Hobe-Gelting besitzt auch ein Weingut an der Mosel, Schloss Thorn, in dem u.a. ein sehr guter Elbling gekeltert wird.

So, 14.06.20

Den Vormittag mit Nichtstun verbracht. Mittags gab es lecker Spargel mit Schinken. Nach einem Nickerchen machten wir eine kurze Wanderung in der Birk.

Mo, 15.06.20

Zuerst das Pferd, dann der Reiter. Nach diesem Motto spendierten wir unserem Touran eine Tankladung Diesel und eine Autowäsche. Wir vergnügten uns dann in Kappeln mit einem Bummel, einigen Einkäufen und einem leckeren Essen in der „Alten Räucherei„. Wir fuhren dann nach Maasholm zu einem weiteren Bummel und einer leckeren Eistüte. An der Schranke zur Birk hatten wir etwas Stress, weil die Schlüssel klemmten. Aber eine nette Magierin erlöste uns. Abends hatten wir Besuch von einem hübschen Pärchen Rauchschwalben. In der Ferne sahen wir auch ein paar Koniks.

Di, 16.06.20

Den Vormittag mit Nichtstun verbracht. Mittags habe ich Labskaus gekocht. Nachmittags sind wir wieder in der Birk gewandert.

Mi, 17.06.20

Herrliches Wetter ! Nach 2017 fahren wir wieder nach Sieseby. Das Dorf ist genau so schön und verschlafen wie 2017. Die alte Klappbrücke bei Lindaunis funktioniert auch immer noch. Wir bummelten in Schleswig durch Holm, der alten Fischersiedlung. In der Schleimöwe bestellten und bekamen wir eine Gourmet-Platte. Aal, Krabben, Hering, Heilbutt und Lachs. Herrlich !Danach besuchten wir noch die Gärten von Schloss Gottorf und den Globus von Gottorf.

Abends hatten wir dann noch Besuch: Zuerst hörten wir Geräusche vom Dach und dann stand ein Marder bei uns im Wohnzimmer. Mit Handtuch und Wasser erschreckten wir ihn derart, dass er sich bald wieder in den Wald trollte.

Do, 18.06.20

Süßes Nichtstun am Vormittag. Tine hat Linsen-Curry zubereitet. Sehr lecker ! Nach dem Essen fuhren wir auf die andere Seite der Birk nach Falshöft. Dort erbeuteten wir vier wunderschöne Steaks von Galloway-Rindern. Die werden zu gegebener Zeit sehr gut schmecken. Dann noch ein paar Einkäufe beim ReWe in Kappeln.

Fr, 19.06.20

Schietwetter. Letzte Einkäufe beim Edeka. Die Ziele – Steilküste Habernis – und -Anleger Neukirchen – fanden wir nicht. Dann hatten wir ein sehr gutes Mittagessen im „Sonne und Meer„. Tine hatte Scholle mit Krabben und ich Pasta mit Filetstreifen. Nachmittags allgemeine Schläfrigkeit und zusammenpacken.

Sa, 20.06.20

Packen, Abfahrt, Schlüsselabgabe. Man gibt den Schlüssel ab, indem man ihn in einen Kochtopf unter dem Schlüsselbrett wirft. Ruhige Fahrt über Kiel nach Eutin. Bummel durch die Stadt und über den Markt. Leckeres Krabbenbrötchen im „tohuus„. Dann die Suche nach dem Ort der Schlüsselübergabe. Navi, Postbote, Rezeption eines Golfclubs und Nachbarn konnten uns nicht helfen bzw. erteilten falsche Auskünfte. Schließlich landeten wir im Schloss Warnsdorf, einer Privatklinik für wohlhabende Mitbürger. Das Ferienhaus fanden wir dann schnell. Dann das übliche Problem: WLAN funktionierte zwar für Android-Smartphones, aber nicht für Windows-Notebooks. Die angerufene Verwalterin konnte auch nicht helfen. Meine Versuche führten schließlich dazu, dass auch die Android-Smartphones kein WLAN hatten. Zum Glück gibt es 4G (LTE). 

So, 21.06.20

Schöne Betten, sehr gut geschlafen. Nächstes Problem beim Frühstück: Wegen der Dachschräge ist ein Frühstück im Bett kaum möglich. Also werden wir wohl oder übel die restlichen Tage am Tisch frühstücken müssen. Vormittags ein Spaziergang am Strand zum Niendorfer Hafen. Dort kann man Fisch ab Kutter kaufen – das werden wir in den nächsten Tagen auch tun. Mittags gab es die Galloway-Steaks von der Birk – sehr sehr lecker. Mit dem Tip eines Nachbarn fanden wir dann auch den Stellplatz und die Mülltonnen. Dann sind wir zum Famila-Supermarkt, um noch einige Einkäufe zu machen. Hier war die Hölle los, nicht im Geschäft, sondern auf dem Parkplatz. Keine Einkäufer, sondern Strandbesucher. Überhaupt kann man hier lernen, was asozial ist – allgemeine Regeln werden nicht eingehalten. Jeder macht, was er will. 

Mo, 22.06.20

Übliches Programm: Nach dem Frühstück ein langer Spaziergang am Strand. Mittags Bohnensuppe.

Di, 23.06.20

Heute fuhren wir nach Lübeck. Der Hinweg ging ratz-fatz. Einen guten Parkplatz hatten wir auch. Zuerst zum Holstentor – Cappuccino in der Tourist-Info mit Blick auf das Holstentor inklusive. Dann quer durch die Stadt zum Burgtor. Viele schöne Backstein-Gebäude. Als wir müde wurden und Hunger hatten fanden wir beim Griechen Dionisos Speis und Trank. Danach noch ein paar Einkäufe. Wegen Umleitungen und Staus dauerte die Rückfahrt dann 90 min.

Mi, 24.06.20

Wir gehen zum Niendorfer Hafen, um unser Mittagessen zu kaufen. Es gab eine schöne Auswahl an frischem Fisch. Wir entschieden uns für einen Steinbutt und  zwei Schollen. Preislich ok. Gebraten schmeckten sie auch sehr gut. Nachmittags fuhren wir ins Zentrum. Es war so scheiße. Hoffentlich muss ich nie wieder hierher.

Wir entschieden uns, schon morgen und nicht erst am Samstag nach Hause zu fahren.

Do, 25.06.20

Rückfahrt. „64 Verkehrsbehinderungen“. Nach 8 Stunden hatten wir es geschafft.